Am Sonntag den 07.10.2018 wurde – wie in vielen christlichen Gemeinden – auch in der Gemeinde Giengen der diesjährige Erntedank begangen. Die Vorbereitungen auf diesen Tag nahmen dabei das ganze Wochenende ein. Durch das Kochen von ca. 50 Liter Gulaschsuppe wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Der Altarschmuck wurde zusammengetragen und in schöner Weise am Altar als Hinweis auf die Vielfalt der göttlichen Gaben platziert. Im Anschluss kamen diese Gaben, wie auch viele weitere, die in der Gemeinde gesammelt wurden, dem ZUSAM-Lädle in Giengen zu Gute.
Der Sonntag begann mit dem vom Chor und Orchester umrahmten Erntedankgottesdienst, und hatte als Bibelgrundlage das Wort aus Psalm 136, 1a, 25a und 26 „Danket dem Herrn […] Der Speise gibt allem Fleisch […] Danket dem Gott des Himmels, denn seine Güte währet ewiglich“.
Die neuapostolischen Christen bekennen in Gebet und Lobpreis Gott als den Schöpfer und Geber aller Gaben, die die Menschen haben dürfen. Dabei schaue man auf die vielen Gaben, die aus der Hand Gottes empfangen werden und nicht auf die Dinge, die fehlen würden. Das wirke Freude in unseren Herzen. Daraus entwickele sich der Dank Gott gegenüber. Diesen Dank könne durch Teilen der Gaben Gottes mit dem Nächsten zum Ausdruck kommen. Das Bewusstsein der immerwährenden Zuwendung Gottes stärke in uns das Vertrauen in Gott und führe uns zuversichtlich in die Zukunft – dies waren die Kerngedanken des Gottesdienstes.
Nach dem Gottesdienst und einer kurzen Kaffeepause wurde das Thema „mit dem Nächsten Teilen“ noch durch die Vorstellung konkreter Projekte vertieft. Dank der Geschwister aus der evangelischen Kirchengemeinde Giengen konnten zwei Projekte präsentiert werden, für und in denen sich zukünftig auch noch vermehrt die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde mit engagieren können.
Frau Marie Konold-Pauli aus dem Leitungsteam der Giengener Vesperkirche präsentierte in eindrücklicher und motivierender Art das Projekt der Vesperkirche und die Möglichkeiten der Mitarbeit. Im anschließenden Film erhielten die Versammelten Einblicke in dieses tolle und für viele Menschen beglückende Projekt. Eine schöne Möglichkeit gemeinsam mit Vielen Zeit, Kraft, Engagement und Ressourcen mit dem Nächsten zu teilen.
Im Anschluss begeisterte Pfarrer i.R. Friedrich Hartmann, dem Leiter des ZUSAM-Lädle in Giengen, für die schöne und segensreiche Arbeit in seinem ganzjährigen Projekt. ZUSAM = Zucker, Salz und Mehr. Dabei stellte er zwei Aspekte besonders heraus. Einerseits die segensreiche und freudige Zusammenarbeit der Helfer aus allen christlichen Gemeinden in Giengen und andererseits das „Mehr“ für die Nutzer des Lädle durch Begegnungen, Gespräche und Momente der Gemeinschaft. Auch in diesem Projekt ist noch Platz für weiteres Engagement.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Festzelt auf dem Kirchenparkplatz wurde noch freudig die Gemeinschaft gepflegt und viele gute Gespräche geführt. So gingen die Teilnehmer unseres Erntedanktages am Ende glücklich und gesättigt nach Hause.
JR/swa