Eine Spende in Höhe von dreitausend Euro konnte der stellvertretende Leiter des Kirchenbezirks Heidenheim, Bezirksevangelist Uli Mäck, am Donnerstagabend, 02.05.2019, nach dem Wochengottesdienst in der neuapostolischen Gemeinde Heidenheim an Diakon Georg Peyk, den Leiter des seit März 2019 eröffneten „Hospiz Barbara“ übergeben.
Das stationäre Hospiz ist das erste seiner Art im Kreis Heidenheim und gehört zur katholischen Stiftung Haus Lindenhof, die überregional Angebote für Menschen ohne Arbeit, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen unterhält. In freundlicher und familiärer Umgebung erfahren Menschen im Hospiz in ihrer letzten Lebensphase eine ganzheitliche Betreuung. Die Grundlage hierfür ist eine gute medizinische und pflegerische Versorgung. Dabei wird besonders auf eine professionelle und würdevolle Begleitung der Sterbenden und ihre Angehörigen Wert gelegt.
Der Betrag wurde von "human aktiv", dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V., gemäß dessen diesjährigem Förderschwerpunkt, der Unterstützung familienentlastender Dienste, zur Verfügung gestellt.
Im Gottesdienst, der unter dem Bibelwort aus Offenbarung 3, 20 stand („Siehe, ich stehe vor deiner Tüt und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“), ging der Bezirksevangelist, ergänzt durch einen Predigtbeitrag des Gemeindevorstehers Jörg Maier, darauf ein, was hinter der Herzenstür jedes einzelnen wohl sein möge. Angesichts des heute herrschenden Überangebots, auch an geistigen Angeboten, stellte er die Frage, ob wir als Menschen noch wertschätzend und empfänglich für Gottes Wort seien und damit als Christen anderen ein Vorbild darin, Werte wie Treue, Liebe zu den Mitmenschen und Glauben weiterzutragen.
Im Schlussgebet bat er besonders um den göttlichen Segen für das Hospiz, dessen Mitarbeiter und Bewohner.
Diakon Georg Peyk nahm in seiner kurzen Dankesansprache Bezug auf das Bibelwort und die „offenen Türen“, die das Hospiz seinen Gästen auf Zeit und deren Angehörigen bieten wolle. In der kurzen Zeit seit dessen Eröffnung seien bereits ein Dutzend Schwerstkranke aller Altersklassen dort gepflegt und würdevoll versorgt worden. Er beobachte immer wieder, wie gerade in den letzten Lebenstagen dieser Menschen noch vieles „heil gemacht“ werden könne - auch durch den Glauben an Jesus, bevor die Sterbenden bereit seien loszulassen und zu gehen.
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