Den ersten Wochengottesdienst im neuen Jahr durften die neuapostolischen Gläubigen in Heidenheim am 08.01.20 mit Bischof Jürgen Gründemann feiern. Eingeladen hierzu waren auch einige Nachbargemeinden. Musikalisch begrüßt wurden sie von Beiträgen an Klavier und Geige, die Umrahmung während des Gottesdienstes übernahm ein Kooperationschor mit Sängerinnen und Sängern der teilnehmenden Gemeinden.
Die Predigt stand unter dem Bibelwort aus Matthäus 2, 9 – 11, eine Passage aus dem überlieferten Geschehen um das Erscheinungsfest mit den drei Weisen aus dem Morgenland.
Der Bischof griff zunächst das Jahresmotto „Christus macht frei“ auf, und rief dazu auf, mit Jesus zusammen den Weg in die Freiheit zu gehen, individuell und als Gemeinde, nicht nur, weil Jesus unsere Freiheit wolle, sondern vor allem, weil er sie herstellen könne. Das Motto solle daher auch dazu dienen, Veränderungen zu schaffen in der Einstellung des Einzelnen: Freiheit bedeute auch, sich befreien zu lassen und aufzuhören zu jammern, genauso aber, auch selbst Freiheit zu leben, nicht zu urteilen oder zu verurteilen, da Jesus auch jeden in seiner Art annimmt und alle gleich liebt. Als Kind geboren in die Welt, war er die personifizierte Liebe Gottes zu dem Menschen, die allen Menschen gilt, ohne Ansehen von Herkunft oder gesellschaftlichem Stand.
In Anlehnung an den Begriff „Erscheinungsfest“ stellte der stellvertretende Leiter des Kirchenbezirks, Bezirksevangelist Uli Mäck, in seinem Predigtbeitrag die Frage in den Raum, welches Erscheinungsbild die Kirche und die Gläubigen abgäben bzw. abzugeben beabsichtigten: Sehe man an ihnen die Liebe Gottes untereinander? Denn schon der Chor hatte zu Beginn in einem Lied die Bitte zum Vortrag gebracht: „..dass ich fühle, was ich bin..!“
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