Doppelten Grund zur Freude hatten die versammelten Gläubigen am Sonntag, 11.09.22, in Heidenheim: Apostel Hans-Jürgen Bauer, Leiter des Apostelbereiches Ulm, leitete den Gottesdienst und spendete dem Bezirksvorsteher i.R. Hermann Junginger und seiner Gattin den Segen zur Diamanten Hochzeit. Zum Gottesdienst waren auch die Gemeindemitglieder der umliegenden Gemeinden eingeladen.
Der Predigt lag das Bibelwort aus Apostelgeschichte 3, 6 zugrunde.
Der Apostel richtete an die Gemeinde zunächst die Frage, ob das Wort Gottes noch immer für jeden einen so hohen Stellenwert im Leben habe, wie es vom Chor im Vortrag besungen wurde. Schließlich vermittle Gott durch sein Wort all das, was für die Vollendung im Hinblick auf die Wiederkunft Christi benötigt werde. Der Glaube an das Wort Gottes war dem gelähmten Bettler vor dem Tempel unerlässlich gewesen, um geheilt zu werden und in den Tempel zu gelangen, wo er Gott lobte und allen von dem Wunder an ihm erzählte. Dieses Bild gelte noch heute für die Menschen im Hinblick auf die Vollendung beim Wiederkommen von Jesus. Eine weitere Voraussetzung sei zudem, fest zu bleiben im Glauben, und sich nicht auf halbem Weg von allerlei Meinungen beeinflussen zu lassen. Das Lob Gottes könne schon heute erbracht werden, durch Dankbarkeit für seine Taten, durch Treue zu ihm, das Halten der Versprechen, die ihm gegeben wurden, den Besuch der Gottesdienste um sein Wort immer wieder neu zu hören, durch freudiges Dienen und im Bekennen.
Ein weiterer Predigtbeitrag kam von Bezirksvorsteher Hirte Jörg Maier. Er wies darauf hin, dass sich Jesus jedem zuwende. Diese Zuwendung könne Veränderungen bewirken, die über das menschliche Verständnis hinausgehen. Wichtig sei, die Verbindung zu Jesus nicht abreißen zu lassen - auch wenn schwierigere Tage kommen. Denn im Gegensatz zu irdischen Schätzen, die gehütet werden, sei der Schatz des Evangeliums sogar dazu da, mit anderen geteilt zu werden.
In seiner Ansprache an das Jubelpaar beschrieb Apostel Bauer die 60 gemeinsamen Ehejahre als eine Segenszeit, die beide im stetigen Aufschauen zu Gott, gegenseitiger Liebe, im bedingungslosen Annehmen von sich selbst, der Vorangänger, Gemeindemitglieder sowie im Dienst in der Familie und Gemeinde verbringen konnten. Vielen wurden Sie dadurch auch zum Vorbild. Er gab ihnen das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 5, 23+24 mit auf den weiteren gemeinsamen Lebens- und Glaubensweg und wünschte ihnen den göttlichen Frieden als Kraftquelle.
Musikalische Beiträge von Querflöte und Trompete, begleitet vom Klavier, sowie dem Gemischten Chor und der Orgel umrahmten den Gottesdienst auf festliche Weise. Eine besondere Stimmung erzeugten die Enkel des Diamantenen Hochzeitspaares mit dem Vortrag von zwei Liedern. Sie setzten mit ihrem Liedvortrag „Ich lobe meinen Gott“ auch den passenden Schlusspunkt unter die segensreiche Stunde.
snw/swa