…diese christliche Lebensaufgabe zog sich wie ein roter Faden durch die Predigt im Gottesdienst am Sonntag, 22.01.2022 in Heidenheim. Zu dem Gottesdienst, welcher von Bezirksvorsteher Jörg Maier gehalten wurde, konnte als besonderer Gast auch Herr Dietmar Wotsch, Leiter der Heidenheimer Tafel W52 begrüßt werden.
Das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 1, 2+3 diente dem Gottesdienst als Grundlage:
„Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unserm Gebet und danken ohne Unterlass vor Gott, unserm Vater, an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus.“
Paulus habe diesen Brief an die Gemeinde in Thessaloniki geschrieben, nachdem er die Stadt aus Sicherheitsgründen verlassen musste. Im übertragenen Sinne solle auch die heutige Gemeinde im für- und miteinander in Liebe wirken. Das bindende Element dabei solle die Liebe sein. In der Praxis bedeute dies, auch beim Dienen die eigene bequeme Zone zu verlassen. Durch das Gebet könne man auch aller derer gedenken, denen man nicht so nah stehe und keinen Kontakt habe.
Zwei Priester wurden um einen Predigtbeitrag gebeten. Ein Beitrag beinhaltete u.a. auch die Weisheit, Gott nicht zu sagen, wie groß die Sorgen seien – sondern unseren Sorgen zu sagen, wie groß doch Gott ist.
Der Gottesdienst wurde vom Gemischten Chor, Orgelmusik und mit Vorträgen von Klavier mit Geige umrahmt.
Passend zum Leitwort des Gottesdienstes gab Dietmar Wotsch nach dem Gottesdienst ausführlich Einblick in die Arbeit des örtlichen Tafelladens. Er dankte zunächst allen Gemeindemitgliedern für das großartige Engagement am Adventsbasar, an dem er selbst auch zugegen war, um eine Spende für die Tafel zu erwirken, mit deren hoher Summe er nicht gerechnet habe. Er zeigte auf, das täglich über 100 Menschen Zugang zum Tafelladen haben und versorgt werden sollen. Diese Spende habe dazu beigetragen, dass auch die „letzten“, die in der Schlange vor dem Laden warten, noch die nötigen Lebensmittel zur Versorgung bekommen konnten. Dies sei derzeit selten der Fall, wobei die Tafel in den letzten Monaten vermehrt mit Spenden versorgt wurde. Da die Tafel fast ausschließlich (außer dem Leiter) von ehrenamtlichen Helfern betrieben wird, appellierte Wotsch an die Gemeinde und informierte auch darüber, dass jeder in der Tafel zur Mithilfe im Ehrenamt herzlich willkommen sei und ein Tätigkeitsfeld finden könne – auch als Rentner. Man brauche derzeit dringend Mitarbeiter – besonders auch Fahrer für das tägliche Abholen der Waren bei den Discountern.
Danach war noch Kaffee/Tee sowie Kuchen und Fingerfood angeboten, um noch ein wenig Zeit bei guten Gesprächen mit dem einen oder anderen zu führen und dabei die Gemeinschaft zu stärken.
swa